In Dankbarkeit
In memoriam
Hofrat Marko Feingold (1913-2019)
Hofrat Marko Feingold war ein jahrzehntelanger Freund unserer Schule. Hunderte Schülerinnen und Schüler durften ihn kennenlernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Als Überlebender von vier Konzentrationslagern verlor er auch seine gesamte Familie in der Shoa.
Als Zeitzeuge wirkte er nach der Zeit des Nationalsozialismus als unermüdlicher Mahner. Die Spuren seines Wirkens sind unabsehbar. Seine Energie, sein Humor, seine Offenheit, seine Erzählungen bleiben unvergessen.
Mit ihm hat die unsägliche Zeit des Nationalsozialismus ein neues Gesicht bekommen. Ein Gesicht des Überwindens, der Versöhnung.
Marko Feingold half uns, uns zu erinnern.
Er half uns, in Worte zu fassen, was uns verstummen ließ.
Ihm gilt unser großer Dank, dass er bis ins hohe Alter unermüdlich für Aufklärung, gegen jeglichen Antisemitismus kämpfte.
Dies mit einer Leidenschaft, die alle, die ihm zuhörten, bewegte und veränderte.
Seiner Frau und Weggefährtin, Frau Hanna Feingold, gilt unsere tief empfundene Anteilnahme.
(Buchempfehlung: Marko Feingold ‚Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh‘, Otto Müller Verlag)